Sabrina über …

Ö-Slam 2k16

Lukas Hofbauer und Sabrina Öhler in Linz

"... das Los eines jeden Neuankömmlings beim Ö-Slam." Text: Sabrina Öhler

Angekommen in der Stadt Linz hat mich das Verkehrschaos (als altes Landei) zwar schon ein wenig fertig gemacht, aber mit dem Einzug in das Park Inn 4 STERNE Hotel war das gleich wieder vergessen. Ich war schwerst beeindruckt. Auch die Info am Check In war ausreichend informativ! Die Veranstalter haben sich anständig ins Zeug gelegt, um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten!
Um 18.00 Uhr ging es dann für mich auf in die Tabakfabrik (Lösehalle) zur Auslosung der Reihenfolge. Und BÄMM 1. Ö-Slam für mich und dann gleich die Startnummer 1!!! Ich muss zugeben, dass es mich schon etwas beunruhigt hat, aber ich war trotzdem ruhiger als gedacht.

Als die Veranstaltung dann 30 Minuten später beginnen sollte, war ich allerdings schon erheblich nervös. Ich wollte nur noch, dass es endlich vorbei ist, aber habe mich gleichzeitig darauf gefreut, endlich auf der Bühne zu stehen. Direkt nach meinem Auftritt ging die Wertung völlig an mir vorbei ... Doch als ich sie dann sah und meine Noten durchwegs zwischen 7,5 und 8 Punkten lagen, war ich happy – da ich als Erststarter (im doppelten Sinne) nicht damit gerechnet habe. Zudem gab es im Laufe des Abends mehrmals die Noten 5,5 (!) – was für einen Ö-Slam doch wirklich sehr niedrig bewertet ist. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Texte durch die Bank alle sehr, sehr gut waren!
Abgesehen von meinem Auftritt und der Wertung war der erste Tag am Ö-Slam für mich als Neuling einfach genial. Ich habe so viel gesehen und grandiose PoetInnen kennengelernt, wurde zu weiteren Slams eingeladen und konnte neue Freundschaften schließen! Als Abendprogramm entschloss ich mich den Rap-Slam zu besuchen und spontan daran teilzunehmen (peinlich!) – dennoch gab es gutes Feedback und ich überlege mir jetzt wirklich, damit weiterzumachen und tatsächlich einen Rap-Slam-Text zu schreiben!
Tag 2. hat sich durch den Schlafentzug leider ein bisschen gezogen. Dafür wurde ich am Abend mit dem genialsten Finale und der besten Aftershowparty, die’s gibt, belohnt! Egal, ob spontane Slam- und Rap-Battles auf der Straße oder cooles abshaken zu Discomusik im Café – es war Legen….där! Um halb 5 Uhr morgens endete für mich der Tag.

Danke, dass mir dieses Wochenende möglich gemacht wurde! Es hat sich definitiv gelohnt und es war toll sich mit so großartigen PoetInnen austauschen zu können – obgleich ich anmerken muss, dass es für einen „Neuling“ wie mich – nicht so leicht war, sich in diese Slam-Family (Slamily) einzubringen. Viele TeilnehmerInnen kennen sich bereits seit Jahren und dementsprechend wissen sie viel über den jeweils anderen (& deren Texte). Ich wurde oft auf diesen einen „Text“ reduziert – das fand ich etwas schade, aber das ist wohl das Los eines jeden Neuankömmlings beim Ö-Slam. Alles in allem: eine große Ehre wie auch ein schönes, spannendes und vor allem poetisches Wochenende!

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